Tatsächliche Coronazahlen 24.12.2020

Sabiene Jahn

 · Meine Recherche ln offiziellen Melderegistern:

Bei 4 Mio Einwohnern in Rheinland-Pfalz sind seit April 209.867 Menschen getestet worden. Davon waren 16.556 lt PCR-Test „positiv“. Wir sprechen hier von einem prozentualen Anteil in der Bevölkerung von 0,4 Prozent. (Quelle: RKI)

Aktuell hat Rheinland-Pfalz insgesamt (seit April kumuliert!) 65.473 Fälle, 45.540 davon sind genesen und 1.137 Menschen starben an oder mit Covid19. Das entspricht einer Mortalitätsrate von 0,027 %. Die Statistik zeigt die Anzahl der Sterbefälle in Rheinland-Pfalz in den Jahren von 1991 bis 2019: Im Jahr 2019 gab es in Rheinland-Pfalz insgesamt 47.619 Sterbefälle (ohne Totgeborene, nachträglich beurkundete Kriegssterbefälle und gerichtliche Todeserklärungen). Quelle: de.statista.com

Lt Angaben der JHU CSSE Covid-19-Data gibt es in ganz RLP (wir haben gerade Saison) 19.933 Menschen (kumuliert), die auf Covid-19 getestet wurden. Im Zeitraum 8.-12. Dezember verweist die Datenbank JHU auf insgesamt 14.263 Fälle. Das sind Menschen, die nicht krank sind, nur leichte Symptome haben oder schwer erkrankten. In den Krankenhäusern RLPs befinden sich derzeit (23.12.2020) insgesamt 218 Covid19-Patienten, die auf Intensivstation behandelt werden. Davon werden 97 invasiv beatmet. 602 Patienten haben andere Diagnosen.

Von insgesamt betreibbaren Intensivbetten in RLP sind 820 belegt. Es gibt noch 258 freie Betten. Innerhalb von 7 Tagen ist es möglich zusätzlich 436 Intensivbetten aufzustellen. Quelle: DIVI Intensivregister

Hinweis: Bei der Zahl der positiv Getesteten bedeutet es nicht, dass alle Personen krank waren oder erkrankten oder infektiös waren. Zwei Studien konnten nachweisen, dass asymptomatische Personen nicht infektiös waren. Mind. 1 Prozent der Fälle sind lt. Angaben der Hersteller von PCR-Tests „falsch Positiv“. Experten sprechen bei hohen Ct-Werten auch davon, dass positiv Getestete sogar Immunität aufweisen, weil durch PCR-Tests eben auch totes Material identifiziert wird. PCR-Teste unterscheiden nicht zwischen toten und lebenden Viren, auch nicht, ob ein Mensch infektiös ist.

Allgemein: Im Jahr 2019 gab es in Rheinland-Pfalz insgesamt 47.619 Sterbefälle (ohne Totgeborene, nachträglich beurkundete Kriegssterbefälle und gerichtliche Todeserklärungen) Nach einer Auswertung vorläufiger Zahlen der amtlichen Sterbefallstatistik sind in Rheinland-Pfalz in der ersten Jahreshälfte 2020 weniger Menschen gestorben als im Jahr zuvor. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, starben in den ersten sechs Monaten 24.052 Menschen. Das waren 394 Sterbefälle weniger als 2019 (minus 1,6 Prozent). Berücksichtigt man, dass 2020 ein Schaltjahr ist, fällt die Differenz noch etwas höher aus. Hinweise auf eine leicht erhöhte Sterblichkeit, die auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sein könnte, ergeben sich für einen Zeitraum zwischen der 14. und der 19. Kalenderwoche.

Gut drei Viertel der bisher bekannten Todesfälle, die mit einer Erkrankung an dem Covid-19-Virus in Zusammenhang stehen, traten in diesen sechs Kalenderwochen auf. Auch die Altersstruktur der Gestorbenen deutet auf einen möglichen Corona-Effekt hin. So stieg die Zahl der Gestorbenen in dem betrachteten Zeitraum gegenüber dem Vorjahr ausschließlich in den Risikogruppen der 60- bis 79-Jährigen und der 80-Jährigen und Älteren (plus 3,9 bzw. plus 4,9 Prozent). Demgegenüber war die Zahl der Sterbefälle in der Altersgruppe der unter 60-Jährigen rückläufig (minus 2,4 Prozent). Quelle: https://www.statistik.rlp.de/…/news/detail/News/3035/http://www.rki.de/covid-19-testzahlenhttps://ars.rki.de/Content/COVID19/Main.aspx